Die UEFA zieht finanziell ein positives Fazit zur Europameisterschaft in Frankreich.
EM 2016: Einnahmen bei 1,93 Milliarden Euro
Nach Schätzungen der UEFA beliefen sich die Einnahmen auf 1,93 Milliarden Euro. Dem entgegen stehen knapp 1,1 Milliarden Euro Ausgaben. Ergibt einen Gewinn von knapp 830 Millionen Euro.
Vergleicht man die Zahlen mit den Europameisterschaften der letzten Jahren fällt eine Steigerung von 34 Prozent im Vergleich zum Turnier 2012 auf. 2016 ist natürlich Rekordjahr, seit 1992 steigern sich die Umsätze kontinuierlich.
Seit 1992 hat sich der Umsatz fast verfünzigfacht (!). Die größte Steigerung gab es zwischen 2004 und 2008.
TV-Rechte mit Anteil von über 50%
Die Einnahmen setzten sich insbesondere aus TV-Rechten, Sponsoring und Eintrittskarten zusammen. Aus den Verkäufen der Medienrechte sollen dabei schätzungsweise eine Milliarde Euro eingenommen worden sein, Tickets brachten knapp 500 Millionen Euro, Sponsoring- und Lizenzrechten wurden für 400 Millionen Euro verkauft.
Die 1,1 Milliarden Euro Kosten setzen sich unter anderem aus Veranstaltungskosten sowie der Verteilung von Geld an Verbände und Klubs zusammen.
Von dem verbleibenden Gewinn von 830 Millionen, sollen 600 Millionen über das sogenannte Hattrick-Entwicklungsprogramm an alle 55 UEFA-Verbände fließen. Mit den verbleibenden 230 Millionen Euro sollen organisatorische Kosten bis zum nächsten Turnier 2020 gedeckt werden.
Insgesamt schüttet die Uefa dabei 301 Millionen Euro für die 24 Teilnehmerländer aus. Das Geld fließt dann direkt an die Vereine.
So wird an die Teilnähmerländer verteilt:
- Startgeld: 8 Miillionen Euro
- Unenetschieden: 500.000 Euro
- Sieg: 1 Millionen Euro
- Achtelfinale: 1,5 Millionen Euro je Team
- Viertelfinale: 2,5 Millionen Euro je Team
- Halbfinale: 4 Millionen Euro je Team
- Zweiter: 5 Millionen Euro
- Europameister: 8 Millionen Euro
Portugal als Europameister kommt so auf knapp 25,5 Millionen Euro.
Damit die Profis überhaupt bei der Europameisterschaft teilnehmen, zahlt die UEFA sogenannte Abstellungszahlungen.
Bei der WM 2014 beispielsweise profitierte nicht ganz überraschend Bayern München am Meisten von den Abstellungszahlungen.
Eine Übersicht dazu findet ihr hier.
Zur Abstellungspflich außerdem hier.
