Coronavirus: Die finanziellen Auswirkungen auf die Bundesliga

0

Der Coronavirus ist Teil von uns und damit auch vom Fußball geworden. Er zeigt uns, dass es wesentlich wichtigere Dinge als den Fußball gibt. Trotzdem bleibt der Fußball die schönste Nebensache der Welt.

Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Fußball sind vielseitig. Ein genauer Blick darauf lässt uns die genaueren Strukturen, insbesondere die wirtschaftlichen Zusammenhänge besser verstehen.

Wir wollen uns mit den Auswirkungen des Coronavirus auf den Fußball beschäftigen. Welche finanziellen Auswirkungen hat der Coronavirus auf den Fußball? Themen wie Geisterspiele, Kurzarbeit, Gehaltsverzicht, Fernsehgelder aber auch die starke Solidarität im Fußball soll aufgezeigt werden.

 

Thema heute: Welche finanziellen Auswirkungen hat der Coronavirus auf die Bundesliga? Welche Maßnahmen werden getroffen?

UPDATE 04.04.2020:

Nach Angaben des Kicker-Sportmagazin sollen 13 der 36 Profivereine in der 1. und 2. Bundesliga bereits von der Insolvenz bedroht. 12 Vereine haben bereits die nächste Fernsehrate abgetreten, um aktuell ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. In der 1. Bundesliga kann ein Verein nur noch seine VErpflichtungen bis Mai, 3 Vereine lediglich bis Juni nachkommen. Dramatischer sieht es in der 2. bundesliga aus: Sieben Vereine müssen schon Ende Mai Insolvenz anmelden, wenn bis dahin der Spielbetrieb nicht aufgenommen wird.

UPDATE 31.03.2020:

Für die laufende Spielzeit wird § 11 Nr.5 der Lizenzierungsordnung ausgesetzt. Danach wurden neun Gewinnpunkte als Sanktion für die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens abgezogen. Im Fall einer Insolvenz in der kommenden Saison würde eine Sanktion in Höhe eines Abzugs von nur drei Punkten erfolgen. Außerdem wird im anstehenden Lizenzierungsverfahren für die Spielzeit 2020/21 auf die Überprüfung der Liquiditätssituation der Clubs verzichtet. Die Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit während der nächsten Spielzeit wird dagegen von Ende Oktober auf Mitte September vorgezogen, um möglichst zeitnah auf Basis der Jahresabschlüsse zum 30. Juni 2020 ein realistisches Bild der wirtschaftlichen Lage der einzelnen Clubs zu erhalten. Sollten dann im Rahmen dieses Prüfverfahrens festgestellte Liquiditätslücken nicht geschlossen werden, wird diese nicht mehr mit einem Punktabzug sanktioniert, sondern mit einer Restriktion der Transfer-Aktivitäten des jeweiligen Clubs. Ab der Saison 2021/22 soll das Lizenzierungsverfahren wieder in der üblichen Weise angewandt werden.

UPDATE 26.03.2020:

Der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen (alle 4 Teilnehmer der Champions League) stellen insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen durch die Corona-Krise ausgelöste in finanzielle Schieflage geratene Vereine der 1.Bundesliga und 2. Bundesliga unterstützt werden. Die 4 Vereine verzichten zunächst auf ihren Anteil an noch nicht verteilten nationalen Medienerlösen der DFL in der kommenden Spielzeit, der circa 12,5 Millionen Euro ausmacht und stocken um rund 7,5 Millionen Euro aus eigenen Mitteln auf. Über die Kriterien zur Verteilung der 20 Millionen Euro soll das DFL-Präsidium befinden.

 

Wir werden die Seiten und Informationen stets aktualisieren.

 

Mehr zum Thema Coronavirus und die Auswirkungen auf den Fussball findet ihr hier.

Informationen zum Corona Virus

Informationen zum Corona Virus findest du über die Website des Robert-Koch Institutes (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html) oder die Website des Bundesgesundheitsministerium (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html).

So kannst du beim Kampf gegen Corona helfen

Unter anderem kannst du an der Spendenaktion von Leon Goretzka und Joshua Kimmich #wekickcorona teilnehmen. Hier kommst du direkt auf die Website https://www.wekickcorona.com/.

Gründer von Fussball-Geld.de. Studierter Jurist und Master im Sportmanagement. Interesse für Zahlen, Übersichten, Recht und wirtschaftliche Hintergründe im Fußball.

Leave A Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.