Mit dem DFB-Pokal starten auch die Vereine der 1. Bundesliga in die Saison 2019/2020. Der DFB-Pokal kann insbesondere für die kleineren Vereine von enormer finanzieller Bedeutung sein. Durch die Vermarktung der TV- und Audiorechte nimmt der DFB mehrere Millionen Euro ein, die dann anteilig auf die Mannschaften, je nach dem sportlichen Abschneiden im Wettbewerb, verteilt werden.
Wie werden die Prämien aus dem DFB-Pokal genau verteilt?
Die Prämien werden nach folgendem Schlüssel verteilt:
In der 1. Runde gehen 130.500 Euro an die 24 Vertreter aus den Landesverbänden, 175.500 Euro an die anderen 40 Vereine. Im letzten Jahr gab es mit 121.000 Euro bzw. 166.000 Euro noch etwas weniger für die erste Runde. Der Anstieg der Prämien hängt unter anderem mit den TV-Verträgen zusammen. So sind künftig mindestens zwei Spiele im Free-TV vorgesehen. Hier eine Übersicht wo man den DFB-Pokal 2019/2020 im TV sehen kann.
Die zweite Runde bringt den Vereinen 351.000 Euro, die 3. Runde 702.000 Euro. Im Viertelfinale bekommen die Vereine 1,404 Millionen Euro, im Halbfinale schon 2,807 Millionen Euro.
Die Prämien für das Finale stehen zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Seit 2013/2014 gibt es übrigens keine Sonderzahlungen mehr für Vereine, die an den in der ARD live übertragenen Spielen beteiligt sind.
Anbei die Prämienübersicht für dieses Saison und der letzten Jahre.
Insgesamt stiegen die Prämien aus dem DFB-Pokal in den vergangenen Jahren an.
1. Runde: Verschiedene Startprämien
Auf den ersten Blick fragt man sich warum die Vereine unterschiedliche Startprämien bekommen. Hintergrund: Die Differenz der 175.500 Euro und 130.500 Euro in Höhe von 45.000 Euro werden jeweils unter allen teilnehmenden Mannschaften im Landespokal aufgeteilt. Ein Teil der Vermarktungserlöse werden demnach solidarisch genutzt, um den Amateurbereich zu unterstützen.
Demnach bekommen alle Verein, die sich über den Landespokal qualifiziert haben jeweils 45.000 Euro weniger Startgeld.
Anbei die Startprämien der Teilnehmer im DFB-Pokal 2019/2020:
FC Bayern München | 175.500 |
Borussia Dortmund | 175.500 |
RB Leipzig | 175.500 |
Bayer Leverkusen | 175.500 |
Borussia Mönchengladbach | 175.500 |
VfL Wolfsburg | 175.500 |
Eintracht Frankfurt | 175.500 |
Werder Bremen | 175.500 |
Hertha BSC | 175.500 |
TSG Hoffenheim | 175.500 |
FSV Mainz 05 | 175.500 |
FC Augsburg | 175.500 |
Fortuna Düsseldorf | 175.500 |
SC Freiburg | 175.500 |
FC Schalke 04 | 175.500 |
VfB Stuttgart | 175.500 |
Hannover 96 | 175.500 |
FC Nürnberg | 175.500 |
FC Heidenheim | 175.500 |
1. FC Köln | 175.500 |
FC Magdeburg | 175.500 |
Arminia Bielefeld | 175.500 |
Dynamo Dresden | 175.500 |
Erzgebirge Aue | 175.500 |
FC Ingolstadt | 175.500 |
FC St. Pauli | 175.500 |
Hamburger SV | 175.500 |
Holstein Kiel | 175.500 |
Jahn Regensburg | 175.500 |
MSV Duisburg | 175.500 |
SC Paderborn | 175.500 |
SpVgg Greuther Fürth | 175.500 |
SV Darmstadt | 175.500 |
SV Sandhausen | 175.500 |
Union Berlin | 175.500 |
VfL Bochum | 175.500 |
VfL Osnabrück | 175.500 |
Hallescher FC | 175.500 |
Karlsruher SC | 175.500 |
SV Wehen Wiesbaden | 175.500 |
FC Hansa Rostock | 130.500 |
FC Würzburger Kickers | 130.500 |
FC Energie Cottbus | 130.500 |
KFC Uerdingen 05 | 130.500 |
1. FC Kaiserslautern | 130.500 |
VfB Eichstätt | 130.500 |
Waldhof Mannheim | 130.500 |
VfB Germania Halberstadt | 130.500 |
SV Drochtersen/Assel | 130.500 |
FC Viktoria 1889 Berlin | 130.500 |
Chemnitzer FC | 130.500 |
SV Rödinghausen | 130.500 |
SSV Ulm 1846 Fußball | 130.500 |
FSV Wacker Nordhausen | 130.500 |
Alemannia Aachen | 130.500 |
VfB Lübeck | 130.500 |
FC Saarbrücken | 130.500 |
SC Verl | 130.500 |
KSV Baunatal | 130.500 |
FC Oberneuland | 130.500 |
TuS Dassendorf | 130.500 |
SV Atlas Delmenhorst | 130.500 |
FC 08 Villingen | 130.500 |
FSV Salmrohr | 130.500 |
Weitere Einnahmen durch Zuschauereinnahmen
Neben den Prämien können die Vereine insbesondere durch die Zuschauereinnnahmen Geld verdienen. Die Zuschauereinnahmen je Spiel im DFB-Pokal teilen sich nämlich die Vereine. Jeder Verein bekommt etwa 45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen. 10% der Einnahmen werden für Kosten für Platzmiete, Ordnungsdienst, Schiedsrichter und Rotes Kreuz genutzt. Außerdem profitieren die Amateur-Vereine seit der letzten Saison von der Streichung der Auslagenerstattung für den Gastverein in Höhe von 7.000 Euro sowie von der Erhöhung der Organisationspauschale von 15 auf 25 Prozent.
Hier geht es zu der Kalkulation vom letzten Jahren: