Der Essener Spezialchemie-Konzern Evonik wurde heute nachmittag bei Borussia Dortmund als erster strategischer Partner vorgestellt. Weitere Partner sollen folgen. Für 26,7 Millionen Euro erwarb Evonik sechs Millionen Aktien und hält damit 9,06 Prozent der Aktien. Außerdem wurde der Sponsorenvertrag bis 2025 verlängert.
Am Freitagmittag gaben BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Evonik-Vorstandsvorsitzender Dr. Klaus Engel bekannt, dass Evonik als Anteilseigner beim BVB einsteigen wird und 9,06 Prozent der Aktien erwerben wird. In einer zweiten Kapitalerhöhungsmaße zwischen dem 1. Juli und dem 30. September wird Borussia Dortmund für einen oder mehrere weitere Partner noch einmal 24,6 Millionen Aktien auf den Markt bringen. Borussia Dortmund führt dabei bereits „Sondierungsgespräche mit mehreren Unternehmen“. Der Einstieg von weiteren Partnern ist also möglich. Signal Iduna als Stadion-Namensgeber (Vertrag bis 2021) oder Puma als Ausrüster (Vertrag bis 2020) könnten beispielsweise zum Kreis dieser Unternehmen gehören.Weitere Pakete könnten aber zu einem späteren Zeitpunkt durchaus auch erneut von Evonik erworben werden.
Sponsoringvertrag bringt 18 Millionen jährlich
Außerdem wurde der bislang bis 2016 dotierte Vertrag bis 2025 verlängert. Allein aus dem noch elf Jahre laufenden Hauptsponsoring von Evonik generiert Borussia Dortmund rund 200 Millionen Euro. Der neue Vertrag soll den Dortmundern jährlich bis zu 18 Millionen Euro einbringen, immerhin 6 Millionen jährlich mehr, als der alte Vertrag.Wie genau das Geld verwendet wird bleibt abzuwarten: „Wir werden darüber nachdenken, die Stadionverbindlichkeiten komplett auszulösen. Eventuell ziehen wir den Kauf der Geschäftsstelle vor. Und wenn das alles so kommt, bleibt noch ein Batzen Festgeld übrig. Es gibt schlimmere Schicksale, als komplett schuldenfrei zu sein. Wir bleiben ganz konservativ“, sagte Watzke.
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