Fußball: Welche Mannschaft wird Deutscher Meister 2023?

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Spätestens wenn die ersten Testspiele anstehen, steigt die Vorfreude auf die neue Saison. Langsam aber sicher werden die ersten Transfers eingetütet, die Wettquoten für den Meistertitel sind ebenfalls bereits verfügbar. Wie immer stellt sich auch dieses Jahr wieder die große Frage, wer kommende Saison Deutscher Meister wird und bis die Saison beginnt, werden die Diskussionen um die Favoriten immer heißer. Vor allem für Außenseiter-Tipps ist die Zeit während der Saisonvorbereitung besonders günstig. Doch werden es nicht sowieso wieder die Bayern, die sich den Titel schnappen können? Wir stellen die Prognose zur deutschen Meisterschaft auf!

Holen sich die Bayern den 11. Titel in Folge?

Durch die Meisterschaft in der Saison 21/22 erreicht die Bayern-Dominanz nochmals eine neue Stufe. Insgesamt zehn Titel konnten die Münchner nun in Folge gewinnen, keinem anderen Team in einer der europäischen Topligen gelang dieses Kunststück. Aus Sicht des neutralen Betrachters muss man (leider) davon ausgehen, dass sich an der Siegesserie der Bayern kaum etwas ändern wird. Zu groß ist der Qualitätsunterschied innerhalb der Kader.

Mit Trainer Julian Nagelsmann haben die Bayern außerdem einen Fachmann an der Seitenlinie, dem trotz des holprigen Starts eine rosige Zukunft beim südlichsten Bundesligisten Deutschlands prophezeit wird. Sollten die Verfolger also in Zukunft nicht die nötigen Leistungen zeigen können, wird auch in den nächsten Jahren kein Weg an den Bayern als Deutscher Meister vorbeiführen.

Mit Verpflichtungen wie Sadio Mané wird auf jeden Fall – zumindest auf dem Papier – ein hohes Niveau gehalten. Somit könnten auch potenzielle Abgänge ausreichend kompensiert werden. Hinzu kommen die vielen Talente, zu denen unter anderem das Offensiv-Juwel Jamal Musiala gehört. Mit ziemlicher Sicherheit werden die Bayern also auch über die kommende Saison hinaus nur schwer zu überwinden sein.

BVB: Ohne Haaland auf Titeljagd

Borussia Dortmund stellt sich zur anstehenden Saison im Sturm neu auf. Nachdem Shootingstar Erling Haaland den Verein nach zweieinhalb Jahren in Richtung Manchester City verlässt. Wirklich bestürzt sind darüber jedoch nur vergleichsweise wenige Fans. Das liegt unter anderem daran, dass Haaland für den riesigen Medienrummel rund um die Dortmunder in der letzten Saison verantwortlich gemacht wird.

Außerdem ist bereits das nächste Sturm-Talent im Anflug. Mit Karim Adeyemi kommt – genau wie Haaland – der nächste Offensivspieler von RB Salzburg ins Ruhrgebiet. In der abgelaufenen Saison konnte der 20-Jährige mit 19 Treffern in 29 Spielen der österreichischen Bundesliga auf sich aufmerksam machen. Doch Adeyemi ist nicht der einzige hochkarätige Neuzugang. Als Sturmpartner steht der ebenfalls neu verpflichtete Sebastien Haller zur Verfügung. Der Ex-Frankfurter ging nach Station in England für Ajax auf Torejagd, ehe er in diesem Sommer zurück nach Deutschland wechselte.

Mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle holen sich die Dortmunder zudem gleich zwei neue Innenverteidiger. Die beiden DFB-Spieler könnten in Zukunft nicht nur das Dortmunder Abwehrzentrum besetzen, sondern auch gemeinsam bei der WM für Deutschland zum Zug kommen. Eine entsprechend starke Verteidigung ist besonders wichtig, wenn es um die entscheidenden Spiele in der Bundesliga geht. Wer hier kein Gegentor kassiert, kann sich einen klaren Vorteil erspielen.

Ob es den Dortmundern allerdings gelingt, das Titelrennen spannend zu halten, ist mehr als fraglich. Zwar wäre es kein Wunder wie die überraschende Leicester Meisterschaft in der Saison 15/16, dennoch grenzt es nahezu an eine Unmöglichkeit, dass die Bayern mit ihren unzähligen Topstars in Bedrängnis geraten könnten. Für die Dortmunder dürfte daher die Vizemeisterschaft das bisher unausgesprochene Saisonziel darstellen.

Schlägt Bayer 04 “Vizekusen” zu?

Nach einem ernüchternden 6. Platz in der Saison 20/21 konnten die Leverkusener in der abgelaufenen auf Platz 3 vorrücken. Damit ist nicht nur die Qualifikation für die Champions League sicher, sondern auch eine Welle der Euphorie unter den Fans der Werkself ausgebrochen. Auch die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Florian Wirtz bis 2027 setzte ein weiteres Ausrufezeichen. Zwar hatte der Youngster seinen bereits langfristig dotierten Vertrag lediglich um ein Jahr verlängert, dennoch war die Strahlkraft gewaltig.

Hinzu kommt das neu geformte tschechische Sturmduo bestehend aus Patrik Schick und Adam Hlozek. Während Schick bereits im letzten Jahr für die Werkself stürmte (24 Saisontore), stößt sein Landsmann in diesem Sommer neu ins Team hinzu. Insgesamt 13 Millionen Euro flossen dafür an Sparta Prag. Bei Leverkusen könnte somit ein echtes Traumduo entstehen, welches das Potential hat, bei den Abwehrketten der Bundesliga für Angst und Schrecken zu sorgen.

Es scheint also gar nicht so unwahrscheinlich zu sein, in der kommenden Saison eine ernsthafte Rolle im Kampf um die Vizemeisterschaft spielen zu können.

RB Leipzig: Als Pokalsieger in die neue Saison

Einen wichtigen Titel konnten die Leipziger bereits im letzten Jahr einfahren. Dank des frühen Ausscheidens von Bayern und Dortmund duellierten sich die Leipziger im Pokalfinale mit dem SC Freiburg, der Rest ist Geschichte. Doch ob der Erfolg der letzten Saison tatsächlich beflügeln kann, ist mehr als fraglich.

Anders als bei Dortmund und Leverkusen verläuft die Phase vor dem Transferfenster bei RB Leipzig verdächtig ruhig. Mit Prognosen zu RB Leipzig sollte daher in jedem Fall bis zum Ende des Transferfensters gewartet werden. Die Chancen im Kampf um die Top 3 werden wohl definitiv von den kommenden Zu- und Abgängen beeinflusst werden.

Macht “Europas beste Mannschaft” das Unmögliche möglich?

Für die Eintracht aus Frankfurt hätte die abgelaufene Saison wohl besser nicht laufen können. Zwar rutschte man in der nationalen Tabelle noch auf den 11. Platz ab, mit dem Erfolg in der Europa League hätte zuvor allerdings niemand gerechnet. Die Siege gegen Barcelona und West Ham gehen mit Sicherheit genauso wie der Triumph gegen die Rangers im Finale von Sevilla in die Geschichtsbücher ein. Kein Wunder also, dass viele Fans von der “aufstrebenden Macht” aus Frankfurt träumen.

Realistisch betrachtet dürfte die Eintracht jedoch weder in der Champions League, noch in der Bundesliga zu einem gefährlichen Kontrahenten der Spitzenteams werden. Dafür fehlt nicht nur die Breite im Kader, mit Martin Hinteregger ist bereits jetzt die erste wichtige Figur aus dem zukünftigen Kader gestrichen. Der Österreicher beendete im Sommer 2022 mit 29 Jahren frühzeitig seine Karriere. Zwar sind mit Mario Götze und Lucas Alario schon namhafte Akteure verpflichtet worden, eine Meistermannschaft stellt die Eintracht momentan jedoch in den wenigsten Augen dar. Dennoch könnte hier durchaus eine erneute Qualifikation für die Champions- beziehungsweise Europa League machbar sein.

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