Die deutschen Nationalspieler erhalten beim Gewinn der WM 2022 400.000 € pro Person

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Aktuell ist die Debatte darüber, wie viel Männer bzw. Frauen verdienen in vollem Gange und hat auch den DFB nicht verschont. Die Vereinsspitze hat sich bereits vor Wochen Diskussionen ausgesetzt gesehen und hat nun durch die Aussage, dass jeder Spieler beim Gewinn der WM 2022 in Katar 400.000 € pro Person bekommen würde, erneut Öl ins Feuer gegossen.

Selbstverständlich muss man in der derzeitigen Lage und wenn man einen Blick auf die Quoten für den WM-Sieg der DFB-Elf bei Anbietern, wie beispielsweise https://betting.com/de/, wirft, zunächst einmal schmunzeln. Es erscheint aktuell noch sehr optimistisch, von einem WM-Sieg der DFB-Elf auszugehen. Dennoch geht es um viel mehr als das. Es geht Equal Pay.

Aus diesem Grund wollen wir im Rahmen dieses Artikels einen Blick auf die vorherrschenden Faktoren werfen und herausfinden, woran es liegt, dass ein solches Budget vorhanden ist.

Steigerung der Gewinnprämie im Vergleich zu den vorherigen Turnieren

Wenn man einen Blick auf die Historie der WM- und EM-Prämien wirft, kann man eine deutliche Steigerung erkennen. Einerseits durch die Verhandlungen der Spieler mit dem Verband und andererseits auch durch das Mehr an Kapital im Fußball im Allgemeinen begünstigt, würden die Spieler pro Kopf 400.000 € für den WM-Sieg in Katar dieses Jahr bekommen.

Demgegenüber stehen die 300.000 €, also ein Viertel weniger, die noch 2014 beim WM-Sieg in Brasilien ausgezahlt wurden. Und auch die Jahre zuvor, wie beispielsweise bei der WM im eigenen Land, der EM in Polen und der Ukraine und der WM in Russland, hätte der DFB mit 350.000 € schon mehr gezahlt.

Nun sind, vermutlich auch aufgrund der Inflation, denn auch Fußballspieler müssen irgendwie überleben, 400.000 €, die der Titel dem DFB pro Kopf wert ist.

Die Gender Pay Gap ist real

Während es bei den Männern also erneut eine fünfstellige Steigerung der möglichen Verdienste gegeben hat, können die Frauen auf einen deutlich geringeren Betrag zurückblicken. Welchen? Dieses Jahr hätten die Frauen für den Gewinn des EM-Titels in England 60.000 € pro Kopf bekommen.

Aufgrund der Niederlage im Finale waren es letztlich 30.000 €. Das ist eine ganz andere Hausnummer, die zurecht die Frage laut werden lässt, inwiefern das gerecht sein kann, wenn man in Deutschland bereits seit Jahrzehnten nach einer Gleichheit zwischen Mann und Frau strebt.

Der Fehler liegt im System

Wie auch in anderen Berufen liegt der Fehler beim Fußball auch im System – dort vielleicht sogar noch mehr. Der Grund hierfür ist simpel und lässt sich mit zwei Worten beschreiben: Medienpräsenz und Sponsoring. Gerade bei einer WM sind die Zeiten vorbei, in denen es lediglich um die Ehre ging.

Mittlerweile spielt das Geld ebenfalls eine große, wenn nicht sogar die größte, Rolle. Ein Beispiel hierfür sind englische Vereine, die von Multimilliarden-Sponsoren aufgekauft und frisch aufgezogen werden. Aufgrund der weltweiten Beliebtheit des Sports ist das sogar lukrativ.

Bei den Frauen ist das (noch) nicht der Fall. Die Medienpräsenz ist deutlich kleiner, was auch zur Folge hat, dass deutlich weniger Kapital investiert wird und damit den Spielerinnen, Trainern und Co. zur Verfügung steht. Solange sich in dieser Hinsicht nichts ändert, wird es schwierig sein, mehr Geld zur Verfügung zu stellen.

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