Fernsehrechte Qualifikationsspiele Nationalmannschaft EM 2016 und WM 2018

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Die Qualifikationsspiele der Fußball-Nationalmannschaft für die EM 2016 und die WM 2018 werden erstmals nicht von ARD und ZDF, sondern von RTL übertragen. Anders als zuvor, wurden die Rechtepakete zentral durch die UEFA vertmarktet (siehe Bericht hier). Bishe hatten die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF die Qualifikationsspiele der Nationalmannschaft übertragen.

Die RTL-Offerte soll um 20 bis 30 Prozent über dem von ARD und ZDF bei der Uefa eingereichten Angebot liegen und deutlich über den bislang erzielten Einnahmen, die auf fünf Mio € pro Spiel geschätzt werden, liegen.

Wie das „Handelsblatt“ berichtet, soll RTL vermutlich zehn Millionen Euro pro Spiel an die UEFA bezahlen. Also rund doppelt so viel, wie ARD und ZDF bisher gezahlt haben. Bis zum Herbst 2017 würde der Sender damit für die 20 anstehenden Qualifikationsspiele insgesamt 200 Millionen Euro in die Rechte investieren.

Dem DFB obliegen jedoch weiterhin, im Gegensatz zu anderen Verbänden, die Hoheit über weitere Vermarktungsbereiche wie die Bandenwerbung .

ARD und ZDF hatten erst 2011 ihren Vertrag, damals noch direkt mit dem DFB, bis 2016 verlängert. Für geschätzte 175 Millionen Euro sicherten sich die Sender die Übertragungsrechte an Länderspielen sowie im Gesamtpaket unter anderem auch für den DFB-Pokal, die Frauen-Bundesliga und die 3. Liga. Da damals feststand, dass die Uefa die Qualifikationsspiele für die EM 2016 und die WM 2018 in einer Ausschreibung zentral vermarkten wird, wurden diese Partien bereits aus dem Vertrag ausgeklammert.

Gründer von Fussball-Geld.de. Studierter Jurist und Master im Sportmanagement. Interesse für Zahlen, Übersichten, Recht und wirtschaftliche Hintergründe im Fußball.

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