Das Halbfinale des DFB-Pokals 2015/2016 ist vorbei. Auch dieses Jahr können die Vereine viel Geld im DFB-Pokal verdienen ist, gerade für kleinere Vereine ist der DFB-Pokal enorm attraktiv. So konnten wie jedes Jahr wieder kleinere Vereine ihre Kasse durch die Einnahmen aus dem DFB-Pokal füllen. Bestes Beispiel in dieser Saison sind Erzgebirge Aue oder die SpVgg Unterhachingen. Dort spielt das Geld gerade im Vergleich zu dem geringen Etat eine enorme Rolle. Dabei spielen neben den ausgeschütteten Prämien aus den TV- und Vermarktungserlösen, insbesondere auch die Zuschauereinnahmen eine enorme Rolle.
Einnahmen DFB-Pokal: 2 Zweitligisten und 8 Bundesligisten in Top 10
Nach dem Halbfinale befinden sich immerhin zwei Zweitligisten in den Top 10.
Für das Erreichen der zweiten Runde gibt es neben dem Startgeld in Höhe von 140.000 Euro weitere 268.000 Euro. Das Erreichen der dritten Runde spielte den Vereinen 527.000 Euro ein. Im Achtelfinale gab es 1.041.000€, die vier Halbfinalisten nehmen nochmals 2.073.000 an Prämien ein. Die Finalisten bekommen je 2,5 Mio. €, der Gewinner nochmals eine Millionen Euro mehr.
Zunächst die Einnahmekalkulation vor dem Finale 2015/2016:
Wie setzten sich die Einnahmen aus dem DFB-Pokal zusammen?
Im Prinzip setzten sich die Einnahmen aus den TV- und Vermarktungserlösen, sowie den Zuschauererlösen zusammen.
Die Einnahmen im DFB-Pokal setzten sich aus den TV- und Vermarktungserlösen, sowie den Zuschauererlösen zusammen.
a) TV- und Vermarktungserlösen
Die Prämien für die TV- und Vermarktungserlöse basieren auf den Zahlen vom Kicker Sportmagazin. Danach gibt es wie bereits seit der vergangenen Saison, aber anders als 2013/2014 keine Sonderzahlungen mehr für Vereine, die an den in der ARD live übertragenen Spielen beteiligt sind.
Anbei die Prämienübersicht für dieses Saison und der letzen Jahre. Die Prämien für das Finale werden noch gesondert vereinbart. Es wird aber davon ausgegangen, dass es bei der Regelung von 2014/2015 bleibt.
b) Zuschauereinnahmen
Wichtiger Faktor sind natürlich die Zuschauer. Die Zuschauereinnahmen sind allerdings als aussenstehender schlecht einzuschätzten. Ich habe die Einnahmen folgendermaßen berechnet:
Es handelt sich um die geschätzten Zuschauereinnahmen basierend auf der Bundesligasaison 2014/2015. Die Bundesliga verzeichnete dort Einnahmen aus dem Spielbetrieb von 520.624.000 €. Die Kalklulation baut auf unser Berechnungsmethode der 1.Bundesliga Tabelle auf. Die Einnahmen eines Bundesligaspiels wurden dem eines DFB-Pokal Spiels gleichgesetzt (Bedeutet: 30,05 € pro Zuschauer wurde angenommen). Die Zuschaueranzahl wurde mit dieser Zahl multipliziert aus dem DFB-Pokal und mal 0,45 genommen, da sich Heim- und Auswärtsmannschaft die Zuschauereinnahmen zu 50% teilen (50% von insgesamt 90%, da 10% der Einnahmen für Kosten für Platzmiete, Ordnungsdienst, Schiedsrichter und Rotes Kreuz abgezogen werden. Uns ist bewusst, dass die Kalkulation sehr ungenau ist und von Verein zu Verein abweicht. Außerdem fallen unter Einnahmen aus dem Spielbetrieb auch andere Einnahmen, die allerdings auch von Verein zu Verein variieren. Eine andere Erhebungsmethode ist allerdings zu aufwendig und wohl auch mangels Transparenz der Vereine nicht möglich.