Einnahmen aus dem DFB-Pokal 2014/2015: Nach der 1.Runde

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Die erste Runde des DFB-Pokals 2014/2015 ist vorbei. Auch dieses Jahr können die Vereine viel Geld im DFB-Pokal verdienen ist, gerade für kleinere Vereine ist der DFB-Pokal enorm attraktiv. So konnten wie jedes Jahr mehrere unterklassige Vereine ihre Kasse durch die Einnahmen aus dem DFB-Pokal füllen. Darmstadt 98 und der 1.FC Saarbrücken jetzt fast eine Millionen Euro einnehmen. Dabei spielen neben den ausgeschütteten Prämien aus den TV- und Vermarktungserlösen, insbesondere auch die Zuschauereinnahmen, die 50:50 zwischen Heim- und Gastverein geteilt werden. Noch mehr verdienen die Vereine, deren Spiele nicht nur im Pay-Tv, sondern auch im Live-TV übertragen werden. Proftieren konnte davon in der 1.Runde Dynamo Dresden und Schalke 04.

1.Runde DFB-Pokal: Borussia Dortmund vorne

Zunächst die Einnahmekalkulation zum 1.Spieltag:

Wie setzten sich die Einnahmen aus dem DFB-Pokal zusammen?

Im Prinzip setzten sich die Einnahmen aus den TV- und Vermarktungserlösen, sowie den Zuschauererlösen zusammen.

a) TV- und Vermarktungserlösen

In der Übersicht gibt es zwei Resultate.

Bei „Gesamt DFB.de“ handelt es sich um eine Kalkulation nach Auskunft der Seite DFB.de und einer Zuschauerkalkulation. Auf DFB.de heisst es nur:

Jeder teilnehmende Klub erhält in der ersten Runde zirka 110.000 Euro aus den TV- und Vermarktungserlösen. Die ausgeschüttete Summe pro Verein und Runde steigt im Laufe des Wettbewerbs. So gibt es in der zweiten Runde für jeden Verein rund 250.000 Euro. Die Achtelfinalisten erhalten etwa 540.000 Euro, das Viertelfinale wird mit knapp 1,2 Millionen Euro honoriert. Für das Halbfinale gibt es 1,75 Millionen. Auf das Konto des DFB-Pokalsiegers wandern am Ende insgesamt über sechs Millionen Euro. Hinzu kommen in jeder Runde die Zuschauereinnahmen, die 50:50 zwischen Heim- und Gastverein geteilt werden.

Diese Einnahmeverteilung enthält allerdings nicht die Sonderausschüttungen der Liveübertragungen. Außerdem ist stets von „zirka“ die Rede. Auch auf Anfrage gab es keine nähere Auskunft.

Deswegen gibt eine zweite Sparte „Gesamt 13/14„. Diese Sparte setzt sich nach der Einnahmestruktur aus dem letzen Jahr zusammen.

Diese setzten sich aus zwei Faktoren zusammen:

1. Prämien vom DFB

Zunächst die Prämien vom DFB für das Erreichen der weiteren Pokalrunde. Diese setzten sich 2013/2104 in etwa so zusammen:

Die Vereine haben alleine ein Startgeld in Höhe von 72.000 € bekommen (andere Angaben 74.000). Danach steigen die Prämien sukzessive an: 183.000 € gibt es für das Erreichen der zweiten Runde, 431.000 € für das Erreichen des Achtelfinales, 820.000 € für das Viertelfinale, 1,25 Mio € für die Halbfinalisten und 1,7 Mio € für den Gewinner des DFB-Pokals. 1,4 Mio € kann immerhin noch der Verlierer im Finale kassieren.

2. Einnahmen durch Liveübertragungen

Daneben gab es noch Geld aus der Bannerwerbung durch die Ausstrahlung im Fernsehen. Diese ist davon abhängig, ob das Spiel Live im Fernsehen (ARD) oder „nur“ im Pay-TV übertragen wird. Außerdem bekommt das Heimteam immer etwas mehr als das Auswärtsteam. Die Prämien setzten sich wie folgt zusammen:

b) Zuschauereinnahmen

Wichtiger Faktor sind natürlich die Zuschauer. Die Zuschauereinnahmen sind allerdings als aussenstehender schlecht einzuschätzten. Ich habe die Einnahmen folgendermaßen berechnet:

Es handelt sich um die geschätzten Zuschauereinnahmen basierend auf der Bundesligasaison 2012/2013. Die Bundesliga verzeichnete dort Einnahmen aus dem Spielbetrieb von 469.366.000 €. Bei einem Zuschauerschnitt von 41.914 macht dies Einnahmen von 29,86 € pro Zuschauer. Die Zuschauereinnahmen aus dem DFB-Pokal wurde damit multipliziert und durch zwei geteilt, da sich Heim- und Auswärtsmannschaft die Zuschauereinnahmen zu 50% teilen. Uns ist bewusst, dass die Kalkulation sehr ungenau ist und von Verein zu Verein abweicht. Außerdem fallen unter Einnahmen aus dem Spielbetrieb auch andere Einnahmen, die allerdings auch von Verein zu Verein variieren. Eine andere Erhebungsmethode ist allerdings zu aufwendig und wohl auch mangels Transparenz der Vereine nicht möglich.

Gründer von Fussball-Geld.de. Studierter Jurist und Master im Sportmanagement. Interesse für Zahlen, Übersichten, Recht und wirtschaftliche Hintergründe im Fußball.

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