Wie die DFL am Donnerstag bekannt gab wird die Deutsche Fußball Liga ab der Saison 2015/16 mehr als 150 Millionen Euro im Jahr durch die Auslandsverkartung erhalten. Bislang sind es lediglich 70 Millionen Euro im Jahr gewesen. Das neue Rechtepaket gilt für die Spielzeiten 2015/2016 und 2016/2017. Vergeben wurden die audiovisuellen Medienrechte der Bundesliga für 18 weitere Länder in Europa und angrenzende Staaten.
18 Länder bringen Mehrerlöse
Für folgende 18 Länder wurden die audiovisuellen Medienrechte in dieser Ausschreibung vergeben: (In Klammern Inhaber der Rechte)
- Armenien (sportsman media group)
- Aserbaidschan (sportsman media group)
- Georgien (sportsman media group)
- Griechenland (Direkt)
- Kasachstan (sportsman media group)
- Kirgisien (sportsman media group)
- Malta (Melita)
- Moldawien (sportsman media group)
- Russland (sportsman media group)
- Spanien (CANAL+)
- Andorra (CANAL+)
- Tadschikistan (sportsman media group)
- Türkei (Eurosport)
- Turkmenistan (sportsman media group)
- Usbekistan (sportsman media group)
- Ukraine (sportsman media group)
- Weißrussland (sportsman media group)
- Zypern (Cytavision)
Die Agentur „the sportsman media group“ erwarb Rechte in einigen Ländern. Geplant ist es in diesen Ländern, die Bundesliga sowohl über klassische TV-Ausstrahlung als auch über digitale Streaming-Plattformen verfügbar zu machen. Vergeben wurden die Recht durch die „DFL Sports Enterprises“. Besonders hohe Steigerungsraten konnten in Spanien, der Türkei und Griechenland erzielt werden. Anders als bisher wurden die Rechte nur für zwei Spielzeiten vergeben um die Laufzeit an die 2016/2017 endende nationale Lizenzperiode anzupassen. Im Oktober letzten Jahres kafte bereits „Sky“ die Rechte für verschiedene Länder Nord- und Lateinamerikas und in fast allen Ländern Asiens sowie in Italien, den Niederlanden und Belgien. Die Verträge für die Märkte in Nord- und Lateinamerika und Asien umfassten dabei die Spielzeiten bis 2019/20. Für Italien, die Niederlande und Belgien bezog sich die Zusammenarbeit auf die Spielzeiten 2015/16 und 2016/17. Mehr hier.
Steigerung der Auslandsumsätze von 72 auf 150 Mio €
Zurzeit liegt der Erlös durch den Verkauf der internationalen Medienrechte bei rund 70 Millionen pro Jahr, zwischen 2009 und 2012 waren es lediglich 34 Millionen Euro, 2005 sogar nur 12 Millionen pro Jahr. Die Bundesliga darf durch den Vertrag damit national und international künftig auf wesentlich höhere Durchschnittserlöse pro Saison hoffen. Zum Vergleich: Die englische Premier League verdient mit TV-Rechten weltweit durchschnittlich 2,16 Milliarden Euro im Jahr. Davon alleine 560 Mio € aus der internationalen Vermarktung. Spanien (150 Millionen) und Italien (117 Millionen) wurden aber möglicherweise überholt.