FA Cup 2025/2026 – So werden die Millionen verteilt

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Der älteste Fußballwettbewerb der Welt ist nicht nur sportlich reizvoll – er ist auch finanziell hochinteressant. Der FA Cup lockt Jahr für Jahr Amateurklubs und Premier-League-Giganten gleichermaßen an. Der sportliche Traum vom Endspiel im Wembley Stadium geht dabei Hand in Hand mit der Chance auf beträchtliche Einnahmen.

Von der Extra-Vorrunde bis zum Wembley-Triumph

Der Emirates FA Cup startet tief in den unteren Ligen. Bereits in der Extra-Vorrunde fließen Gelder: 1.125 £ für einen Sieg, 375 £ für die unterlegene Mannschaft. In der Vorrunde steigt der Siegerbonus auf 1.444 £, in der 1. Qualifikationsrunde auf 2.250 £. Bis zur 4. Qualifikationsrunde wächst das Preisgeld für einen Sieg auf stolze 9.375 £.

Mit Beginn der 1. Hauptrunde (First Round Proper) kommen die Summen in einen Bereich, der selbst für Profiklubs relevant ist:

  • 1. Runde: 45.000 £ für Sieger, 15.000 £ für Verlierer
  • 2. Runde: 75.000 £ / 20.000 £
  • 3. Runde (Eintritt der Premier-League-Teams): 115.000 £ / 25.000 £
  • 4. Runde: 120.000 £
  • 5. Runde (Achtelfinale): 225.000 £
  • Viertelfinale: 450.000 £
  • Halbfinale: 1.000.000 £ für Sieger, 500.000 £ für Verlierer
  • Finale: 2.000.000 £ für den Pokalsieger, 1.000.000 £ für den Finalgegner

Alle Beträge beziehen sich auf die Saison 2024/25 und gelten auch für 2025/26 unverändert.

Das oft unterschätzte Geschäft mit den Eintrittskarten

Neben den festen Prämien ist der FA Cup vor allem wegen der Gate Receipts attraktiv. Die Zuschauereinnahmen werden zu 40 % an den Heimverein, 40 % an den Gast und zu 10 % an die FA verteilt. Gerade für Amateur- und Halbprofiklubs kann ein Auswärtsspiel im Old Trafford, Anfield oder Emirates Stadium ein wahrer Geldregen sein – manchmal ertragreicher als die eigentlichen Preisgelder.

David gegen Goliath – finanziell und sportlich

Ein Fünftligist, der es bis in die 4. Hauptrunde schafft und dabei einen Premier-League-Klub auswärts zugelost bekommt, kann allein durch Ticketanteile und Preisgelder einen siebenstelligen Betrag einspielen. Für viele dieser Vereine bedeutet das eine finanzielle Absicherung für mehrere Jahre – und macht den FA Cup zu einem Wettbewerb, in dem sportlicher Ruhm und wirtschaftlicher Nutzen selten so eng beieinanderliegen.

Wer einen Vergleich zur deutschen Pokaltradition sucht, findet Parallelen, aber auch Unterschiede. Im Artikel zu den Einnahmen aus dem DFB-Pokal zeigen wir, wie sich Preisgelder und Zuschauerbeteiligung dort verteilen – und warum der FA Cup in manchen Fällen sogar noch lukrativer sein kann.

Gründer von Fussball-Geld.de. Studierter Jurist und Master im Sportmanagement. Interesse für Zahlen, Übersichten, Recht und wirtschaftliche Hintergründe im Fußball.

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