Champions League: Einnahmen nach der Vorrunde 2015/2016

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Die Vorrunde in der Champions League Saison 2015/2016 ist vorbei. Mit dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg konnten sich immerhin zwei deutsche Mannschaften für das Achtelfinale der Champions League qualifizieren. Wieviel die Vereine in der Champions League verdienen können und warum die Einnahmen von Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach davon abhängen wie weit die Bayern und Wolfsburg kommen wird in dem Artikel beleuchtet.

Anbei unsere Kalkulation der Champions League Einnahmen der deutschen Vereine in der Champions League Saison 2015/2016. Die Tabelle setzt sich aus drei Faktoren zusammen: Prämien, Marktpool und Zuschauereinnahmen. Während die Prämien genau hochzurechnen sind handelt es sich bei den Zuschauereinnahmen und dem Market Pool um Berechnungen, die unten erklärt sind.

Zunächst die aktuelle Hochrechnung der Saison 2015/2016:

CL1516-Vorrunde

SponsoredPostDie Einnahmen der Vereine steigen je weiter sie im Wettbewerb kommen. Wetten auf die verschiedensten Wettbewerbe, unter anderem die Champions League, kann man auf diversen Wettplattformen. Einen Vergleich könnt ihr auf wettbonusvergleich.net finden.

Wie wurde die Tabelle berechnet?

Die Tabelle setzt sich aus drei Faktoren zusammen und beeinhaltet lediglich Einnahmen aus der Champions League (Einnahme-Tabelle aus allen Wettbewerben findet ihr hier):

Faktor 1: Wie werden die Prämien verteilt?

Der Champions League Sieger 2016 erhält allein für seinen Finalsieg 15 Millionen Euro, Als Startgeld für die Teilnahme an der Champions League gibt 12 Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro gibt es pro Sieg in der Gruppenphase, 500.000 Euro für ein Unentschieden. In der K.O-Phase gab es dann Prämien für das Weiterkommen: 5,5 Millionen Euro für das Erreichen des Achtelfinales, 6 für das Viertelfinale, 7 für das Halbfinale, 10,5 für den Verlierer des Finales und 15 für den Sieger. Bestenfalls kann ein Verein alleine durch die fixen Prämien 54,5 Millionen Euro verdienen.

CLPrämien1516Durch die Prämien konnten die Bayern und der VfL Wolfsburg ganze 5,5 Millionen Euro mehr als die deutsche Konkurrenz einsammeln.

Faktor 2: Wie genau berechnen sich die Einnahmen aus dem Marktpool?

Der Anteil des jeweiligen Vereines am Marktpool berechnet sich aus vier verschiedenen Faktoren

  1. Sportlicher Erfolg in der Champions League
  2. Sportlicher Erfolg in der vergangenen Ligasaison des Landesverbandes
  3. Abschneiden der anderen Teilnehmer des Landesverbandes in der Champions League
  4. Höhe des TV-Vertrags der zwischen der UEFA und den Rechteinhabern im jeweiligen Land abgeschlossen wurden

Hinweis: Die Höhe des Marktpools basiert auf der Gesamtsumme von 2014/2015. Die genaue Höhe ist uns leider noch nicht bekannt. Über Hinweise freuen wir uns natürlich.

Der deutsche Marktpool-Anteil berechnete sich 2014/2015 wiefolgt:

26.148.000 €: Verteilungsschlüssel

Der Verteilungsschlüssel orientiert sich an dem Abschneiden der Vereine in der letzten Bundesligasaison. Nehmen vier Mansnchaften teil, bekommt (1.Platz: 40% / 2.Platz 30% / 3.Platz 20% / 4.Platz 10%).

26.148.000 €: Variabler Teil

Der andere Teil richtet sich nach den absolvierten Spielen in der aktuellen Champions League Saison. Der Anteil aller Spiele von deutschen Mannschaften bestimmt dann die Einnahmen aus dem variablen Teil:

Beispielrechnung für Bayern München 2015/2016:

  • 1.Platz Saison 2014/2015 = 40% = 10.457.400
  • 24 Spiele aller deutschen Teilnehmer in der Champions League Saison 2015/2016, davon Bayern München 6 = 25% = 6.535.875
  • Gesamt: ca. 16.993.275

CL1516-VorrundeMarktpoolJe weiter die Bayern und Wolfsburg kommen, desto höher deren Anteil am Marktpool 2, desto geringer der Anteil von Mönchengladbach und Bayer Leverkusen.

 

Faktor 3: Zuschauereinnahmen

  • Die Einnahmen aus den Zuschauereinnahmen basieren auf den Bundeligazahlen der Saison 2013/2014 (DFL Bundesligareport 2015)
  • Danach wurden 482.511.000 € durch Einnahmen aus dem Spielbetrieb generiert
  • Wegen der Annahme, dass mehr Einnahmen bei Champions League Spielen generiert wird, haben wir die Champions League, – Europa League und Bundesliga Spiele verschieden gewertet
  • Dazu haben wir den Anteil der Spiele im Wettbewerb und deren Zuschauerschnitt berechnet
  • Pro Zuschauer haben wir wiefolgt kalkuliert: 30,60 € Bundesliga, 41,87 € Europa League, 54,81 € Champions League
  • Formel: Heim-Zuschauer X “Pro Zuschauer” Summe = Einnahmen aus dem Spielbetrieb

Schwächen: Uns ist bewusst, dass die Kalkulation sehr ungenau ist und von Verein zu Verein abweicht. So haben die Bayern alleine aufgrund der VIP-Logen deutlich Mehreinnahmen pro Zuschauer als Bayer Leverkusen. Es wird an einer genaueren Erhebungsmethode gearbeitet, die sich mehr an den Bilanzen der Vereine orientiren soll. Daraus ergeben sich aber aufgrund Transparenz und unterschiedlicher Bilanzierung erhebliche Problematiken. So fallen unten den Posten Spielbetrieb bei den verschiedenen Vereinen nicht nur die Zuschauereinnahmen.

Hier gibt es die Einnahmen aus den vergangenen Spielzeiten:

Gründer von Fussball-Geld.de. Studierter Jurist und Master im Sportmanagement. Interesse für Zahlen, Übersichten, Recht und wirtschaftliche Hintergründe im Fußball.

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